Was gibt es Neues in der KG-Tirschenreuth? Juli Rundbrief
Liebe Mitglieder und Freunde des Bund Naturschutz,
inzwischen laufen unsere Veranstaltungen und Exkursionen (siehe unten) wieder wie geplant ab, eine Anmeldung ist in der Regel nicht nötig. Die Kontaktdaten nehmen wir direkt vor Ort auf. Den aktuellen Stand und die Details der Führungen finden Sie auch auf unserer Website https://tirschenreuth.bund-naturschutz.de
Sa, 07. 08. 15.00 - 17.00 Uhr „Biotop Zinster Steinbruch“ Naturkundliche Führung durch das spektakuläre, sonst nicht zugängliche Schutzgebiet des LBV bei Kulmain. Treffpunkt am Eingang des Steinbruchs an der Straße Marktredwitz – Kemnath an der Abzweigung nach Wunschenberg.
Mi, 18.08. 14.00 – 17.00 Uhr „Familienspaziergang zur Riesenschüssel“ - Natur und Geschichte im östlichen Steinwald, ca. 5 km mit Ursula Schimmel. Treffpunkt Zimmerplatz an der Straße Poppenreuth – Friedenfels.
Do, 19.08. 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung in Tirschenreuth, Gasthaus „Zur Alm“ 18.00 Uhr Führung durch das Moor- und Waldgebiet Engelmannholz, Treffpunkt am OWV Wanderheim, Rothenbürger Straße 13.
Sa, 21.08. 14.00 - 17.00 Uhr „Waldsterben 2.0 - wie sieht der Steinwald in 100 Jahren aus?“ Welche Baumarten können die Fichte ersetzen und wie können die Förster den Wald in der Zukunft zu erhalten? Mit Revierförster Wolfgang Schödel. Treffpunkt: Parkplatz an der Glasschleif bei Arnoldsreuth.
Sa, 04.09. 14.00 - 16.00 Uhr „Wo wohnt das Reh, wo lebt der Specht“ - Spannende Familienführung mit Försterin Annette Schödel. Feste Schuhe und angepasste Kleidung sind nötig. Treffpunkt: Wanderparkplatz Harlachberg bei Pullenreuth.
Sa, 11.09. 16.00 – 17.30 Uhr „Rund um die Teichwirtschaft“ - Ca. 90-minütiger Rundgang mit dem Fischbauern Thomas Bär, anschließend Einkehr in der hofeigenen Gastwirtschaft möglich. Treffpunkt: Fischhof Beer in Kleinsterz bei Mitterteich.
Sept-Okt „Pilzexkursion im östlichen Landkreis mit Dr. Völkl“ - Dieser Termin ist witterungsabhängig. Er wird kurzfristig mit allen Details in der Tagespresse bekannt gegeben.
So, 03.10. 15.00 – 17.30 Uhr „Teichelberg – Entwicklung zum Urwald“ - Waldbegehung des großartigen und vor dem Basaltabbau geretteten Naturschutzgebietes und Naturwald-Reservates; gemeinsam mit dem LBV und dem Naturpark Steinwald. Wanderschuhe und Trittsicherheit erforderlich. Treffpunkt: Pechbrunn, Parkplätze an den Sportplätzen.
In Tirschenreuth hat sich der „Aktivkreis Engelmannholz“ gegründet. Ziel ist es den dortigen Stadtwald, das Moor und den Teich zu schützen und zu bewahren.
Nach wie vor ist die Ansiedlung einer „Giga-Factory“ im Stadtwald geplant, mit einer Größe von 35 Hektar. Es sollen 20 Hektar Wald gerodet und versiegelt werden, das entspricht fast der Fläche der Tirschenreuther Innenstadt. Das Engelmanngebiet ist ein wichtiges Naherholungsgebiet.
Wertvolle Vorkommen verschiedener Fledermausarten und diverser Vogelarten wie Grünspecht, Kleiber oder Tannen- meise sind hier zuhause. Waldwasserläufer und Bekassine sind vom Aussterben bedroht und sind streng geschützt. Auch der Moorfrosch lebt in dem Gebiet.
Der Wald speist das angrenzende Moorgebiet, Eingriffe in den Wasserhaushalt könnten das Moor schwer beschädigen. Intakte Moore aber sind lebenswichtig für den Hochwasserschutz und zur CO2 Speicherung. Außerdem würde ein Gewerbegebiet zu mehr Verkehr und Lärm führen sowie zu Licht-verschmutzung in der Nacht. Das sind schwere Störungen der Natur in der Umgebung.
Daher fordert der Aktivkreis Engelmannsholz die umfassende und aktuelle Information der Bürger, eine ergebnisoffene Diskussion, die Einbindung der Bürger und Umweltverbände, sowie die ernsthafte Prüfung von alternativen Standorten.
Die Igel sind im Liebesrausch. Sie treffen sich zwischen Mai und August zur Paarung. Dabei kann es durchaus laut zugehen. Nach fünf Wochen Tragezeit kommen die Jungen zur Welt, sie sind daumengroß und blind. Die meisten Igel werden zwischen Ende Juli und Anfang September geboren und werden etwa sechs Wochen lang gesäugt. Dann müssen sie noch möglichst viel Futter finden um genügend Fettreserven für den Winter zuzulegen. Igel sind Fleischfresser, sie leben von Insekten, Würmern, Schnecken …. Obst und Gemüse mögen sie nicht, sie vertragen auch keine Milch.
Wenn Sie den Igeln helfen wollen:
- Gestalten Sie Ihren Garten naturnah, mit Laubhaufen und Holzstößen zum Überwintern
- Stellen Sie im Sommer flache Trinkschalen mit frischem Wasser auf
- Machen Sie einige kleine Löcher in den Zaum (10 cm), wenn er nicht durchlässig ist
- Verzichten Sie auf jedes Gift im Garten, auch auf Schneckenkorn
- Vorsicht beim Rasenmähen. Lassen Sie auf keinem Fall den Mähroboter über Nacht laufen!
Weitere Infos unter: www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/igel
Mit herzlichen Grüßen
Josef Siller, Vorsitzender
Ursula Schimmel, Leiterin der Geschäftsstelle