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Volksbegehren - Hurra , wir haben es geschafft !

Allen aktiven Unterstützern/innen ganz herzlichen Dank! 16,4 % im Landkreis Tirschenreuth, 18,3 % Befürworter/innen in ganz Bayern - die beste Beteiligung an Volksbegehren in Bayern bisher.

15.02.2019

Die Sprecher des Aktionsbündnis TIR bedanken sich bei allen aktiven Unterstützern. Ein breites Bündnis von mehr als 40 Gruppen und Vereinen hat mit einer Vielzahl von Aktionen die Bürger sensibilisiert und so den großen Erfolg im Landkreis möglich gemacht. Ebenfalls bedanken sich die Sprecher bei allen Unterzeichnern, die das Volksbegehren über die Hürde von 1 Million gehoben haben.

Dies war der erste Schritt gegen das Artensterben, weitere müssen nun folgen: 

Zum einen liegt es nun an der bayrischen Regierung, den eingereichten Gesetzesvorschlag anzunehmen oder einen Alternativ-Vorschlag vorzulegen. In diesem Fall kommt es zum Volksentscheid. Wir werden uns dann mit aller Kraft für den besseren Vorschlag einsetzen.

Zum anderen liegt es auch in der Verantwortung eines jeden einzelnen, sich für die Artenvielfalt zu engagieren. Dazu gehören die Unterstützung der ökologischen Landwirtschaft durch den Kauf entsprechender Lebensmittel und das Schaffen und Erhalten von Lebensräumen in der eigenen Umgebung, das sprichwörtliche Stück Wildnis im Garten. Auch sollten wir uns überlegen, welche Möglichkeiten wir Bürger haben, interessierte Landwirte - unabhängig von deren Betriebsausrichtung - bei bestimmten Maßnahmen zu unterstützen (z.B. Patenschaft für Blumenwiese). 

Dazu gehört aber auch, sich als Bürger in seiner Kommune einzubringen und Maßnahmen für den Artenschutz zu fordern und zu unterstützen. 

Wir erwarten von unseren Gemeinden im Landkreis, dass sie nicht auf die Vorgaben aus München warten, sondern ihre bisherigen Maßnahmen auf den Prüfstand stellen: Wieviel und wie oft muss denn wirklich gemäht werden? Welche Alternativen gibt es zum Mulchen? Wie bringen wir mehr naturnahes Grün in unsere Orte, ist die Auswahl von Pflanzen für die Artenvielfalt sinnvoll? Wie können wir unsere Hecken und Bäume schützen? 

Wir erwarten auch ein Umdenken bei den Straßenbau-Ämtern. Mehr Rücksicht im Sinne von Natur und Artenvielfalt bei der „Pflege“ von Straßenrändern, Hecken und Straßenbäumen. Unsere früheren Alleen weisen durch Fällungen große Lücken auf, wir erwarten, dass sie durch Neuanpflanzungen wieder hergestellt werden.

Auch die Neuanlage von Alleen wäre wünschenswert. 

Wir bitten unsere Mitbürger sich in ihrem eigenen Umfeld zu engagieren, und auch mit Vorschlägen -  und wo nötig auch mit Protest - an die Öffentlichkeit zu treten.

Das Aktionsbündnis wird weiterbestehen – für mehr Artenvielfalt in unserem Landkreis!